Wieder gut gemacht?

Die Geschichte der "Wiedergutmachung" seit 1945 

Wieder gut gemacht?

Die Terrorherrschaft der Nationalsozialisten hat zu millionenfachem im Namen des Staates begangenen Unrecht geführt. Verfolgte aus fast allen Ländern Europas, wenn sie denn mit dem Leben davonkamen, hatten oft lebenslange schwerste körperliche und seelische Beeinträchtigungen zu ertragen. Und wer an Leib und Leben verschont blieb, sah seine wirtschaftliche Existenz vernichtet oder sein Vermögen entzogen. Wie ist der größere der beiden deutschen Nachfolgestaaten – unser Rechtsstaat Bundesrepublik
– ab Wiedererlangung der staatlichen Handlungsfähigkeit rund viereinhalb Jahre nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches mit den Opfern und Geschädigten der Naziherrschaft umgegangen? Gab es für alle oder wenigstens die meisten Betroffenen eine
„Wiedergutmachung“ – wenn eine solche angesichts der schrecklichen Verbrechen überhaupt möglich sein kann? Oder wurde wenigstens versucht, angemessenen Ersatz für an Leib, Seele und Vermögen erlittene Schäden zu leisten? Immer noch leben – 80 Jahre nach Kriegsende – weltweit etwa 250.000 durch die Nationalsozialisten verfolgte Menschen. Allein das ist Grund genug zur historischen Betrachtung und zum Blick auf den heutigen und zukünftigen Umgang mit dem unseligen Nazi-Erbe.
Die Darstellung einiger konkreter Verfolgungsschicksale und ihrer späteren Aufarbeitung darf dabei nicht fehlen.

Plätze frei

Mi, 21.05.2025, 19:30 – 21:30 Uhr

Ref.: Manfred Schmitz-Berg
Leitung: Gerd Modert

Kooperation: Evang. Versöhnungskirche Dachau, Kath. Seelsorge an der KZ-Gedenkstätte, Dachauer Forum

Ort: Evangelische Versöhnungskirche auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte, Zugang über das Kloster Hl. Blut, Alte Römerstr. 91, Alte Römerstr. 91, 85221 Dachau

gebührenfrei

Anmeldung: www.dachauer-forum.de

Plätze frei
Wieder gut gemacht?